Die Hummel-Challenge: Ein Schritt zum Schutz unserer pelzigen Freunde

Die Hummel-Challenge: Ein Schritt zum Schutz unserer pelzigen Freunde
Photo by Ray Harrington / Unsplash

Angesichts fortschreitender Auswirkungen des Klimawandels ist der Schutz der Biodiversität wichtiger denn je. Die Bewahrung jeder Art, insbesondere jener, die vom Aussterben bedroht sind, ist entscheidend für die Erhaltung des ökologischen Gleichgewichts. Gesunde Ökosysteme spielen eine essenzielle Rolle bei der Abmilderung der Folgen des Klimawandels, indem sie Kohlenstoff binden, Luft und Wasser reinigen, Böden nähren und Schutz gegen Wetterextreme bieten.

Hummeln, als Schlüsselakteure bei der Bestäubung, sind für die Funktionstüchtigkeit unserer Ökosysteme unentbehrlich. Ihr Beitrag zur Pflanzenbestäubung fördert nicht nur die Stabilität unserer Lebensmittelversorgung, sondern ist auch für die Bewahrung der pflanzlichen Vielfalt von großer Bedeutung.

Ein Citizen-Science-Projekt zum Schutz der Hummeln

Mit der steigenden Besorgnis über das Insektensterben, insbesondere in Bezug auf die 41 in Deutschland heimischen Hummelarten – von denen mehr als die Hälfte auf der Roten Liste der gefährdeten Arten steht –, ruft die Hummel-Challenge, Bürger:innen dazu auf, aktiv zu werden. Die Initiative bietet eine tolle Möglichkeit, sich direkt am Schutz und an der Erforschung dieser entscheidenden Bestäuber zu beteiligen.

So könnt ihr teilnehmen

Die Hummel-Challenge findet in zwei Phasen statt: die erste vom 20. März bis zum 9. April und die zweite vom 20. Juni bis zum 3. Juli 2024. Die Teilnahme ist einfach:

  1. Registriert euch auf der Plattform observation.org und ladet die ObsIdentify-App herunter.
  2. Begebt euch in die Natur und fotografiert Sie so viele Hummelarten wie möglich.
  3. Bestimmt die Hummelarten mithilfe der App und ladet eure Beobachtungen hoch.

Neben der Möglichkeit, zur Wissenschaft beizutragen, gibt es auch attraktive Preise zu gewinnen, die von Büchern über Naturgartenprinzipien bis hin zu insektenfreundlichen Gartenplaketten reichen.

Warum unsere Teilnahme zählt

Jede einzelne Beobachtung hilft den Forscher:innen, mehr über die Verbreitung und die Lebensräume von Hummeln zu erfahren. Diese Informationen sind entscheidend, um gezielte Schutzmaßnahmen zu entwickeln und umzusetzen. Die Daten, die durch die Hummel-Challenge gesammelt werden, ermöglichen es, konkrete Schutzprojekte zu starten und so die Zukunft der Hummeln und die unserer eigenen zu sichern.

Was ihr noch für die Hummeln tun können

Neben der Teilnahme an der Challenge könnt ihr auch im eigenen Garten oder auf eurem Balkon einen Beitrag leisten. Durch die Schaffung hummelfreundlicher Lebensräume und die Bereitstellung von Nistplätzen und Nahrung können Sie die Überlebenschancen von Hummeln deutlich verbessern. Ob durch das Pflanzen von bienenfreundlichen Blumen, den Bau eines Hummelhauses oder die Unterstützung von Naturschutzprojekten – jede Aktion zählt 🐝