Gemeinsam nachhaltig Veränderung bewirken – ein Rückblick auf den Schleswig-Holstein Klimathon 2025

Am 13. April hat der bisher größte Klimathon in Schleswig-Holstein geendet– ein Projekt, das nicht nur tausende Tonnen CO₂ eingespart, sondern auch Menschen und Kommunen zusammengebracht hat. Jetzt, rund einen Monat später, blicken wir zurück: Was hat der Klimathon bewegt – und was bleibt?
Der diesjährige Klimathon in Schleswig-Holstein war etwas ganz Besonderes, denn zum ersten Mal hat ein ganzes Bundesland gemeinsam daran teilgenommen. Er leistete außerdem Einiges über den spielerischen App-basierten Wettbewerb und das Einsparen von CO₂ hinaus: Im Mittelpunkt der Aktion stand der gemeinschaftliche Austausch, das Vernetzen von Personen, das Sichtbarmachen lokaler Initiativen und das Teilen von Ideen – alles mit dem übergeordneten Ziel, gemeinsam einen Beitrag zu mehr Klimaschutz im Alltag zu leisten.
Das sieht auch die Kieler Nachhaltigkeits- und Klimamanagerin Lisa Macheleidt so: „Der Klimathon hat uns auch einen guten Anlass gegeben, landesweit zusammenzuarbeiten und eine gemeinsame Klimaschutzaktion auf die Beine zu stellen.“

Beeindruckende Zahlen, die für sich sprechen
In nur 42 Tagen meisterten mehr als 10.200 Teilnehmer:innen aus 14 Landkreisen über 97.000 Challenges. Dabei wurden rund 1.070 Tonnen CO₂ vermieden – das entspricht etwa 750 Flugreisen von Frankfurt nach New York und zurück.
Weitere Highlights der Aktion:
- 2,1 Millionen Klimapunkte gesammelt – im Schnitt mehr als 200 Punkte pro Person
- Täglich über 2.300 abgeschlossene Challenges
- Hochgerechnet aufs Jahr: 13.500 Tonnen CO₂ Einsparpotenzial – wenn die Maßnahmen beibehalten würden
Ein Projekt mit Strahlkraft
Das Mitmachformat des Klimathons ermöglichte den Teilnehmer:innen eine flexible und zeitlich unabhängige Teilnahme und sprach auch Personen an, die bisher wenig bis gar keine Berührungspunkte mit dem Klimaschutz hatten. Neben den eigentlichen Challenges stand eine Reihe an Informationen in unterschiedlicher Tiefe bereit, die den Hintergrund für die konkreten, alltagstauglichen Handlungsmöglichkeiten bildeten.
Die Rückmeldungen der Teilnehmer:innen bestätigten den Erfolg:
- 82 % der Befragten waren mit dem Klimathon zufrieden.
- 79 % fühlen sich motiviert, langfristig ihr Verhalten zu ändern.
- 80 % würden im nächsten Jahr wieder teilnehmen.
Diese Zahlen sprechen für sich und zeigen, wie viel Potenzial in Mitmachformaten steckt, die nicht belehren, sondern jeden einzelnen zum Handeln befähigen.
Auch der Ministerpräsident Daniel Günther zeigte sich begeistert von dem Konzept:
„Der ,Schleswig-Holstein Klimathon 2025‘ ist ein starkes Signal für weniger Kohlendioxid und für mehr Klimaschutz in unserem Land. Diese großartige Initiative zeigt, dass der Klimaschutz bei uns persönlich und im Alltag anfängt – und sie zeigt, wie viel Spaß er machen kann.“
Was gut lief – und was wir für uns mitnehmen
Der Klimathon war eine erfolgreiche Gemeinschaftsaktion der 14 teilnehmenden Kreise und kreisfreien Städte in Schleswig-Holstein, der den gemeinschaftlichen Austausch und das Interesse für Klimaschutz landesweit gefördert hat, was durch die Rückmeldung der Teilnehmer:innen bestätigt wurde. Bei einem Projekt dieser Größenordnung gibt es natürlich auch ein wenig konstruktive Kritik und Verbesserungsvorschläge.
So wurde uns zurückgemeldet, dass sich einige der Teilnehmer:innen von der verwendeten Plattform Notion überfordert fühlten. Geholfen hätte ihnen hier anstelle eines eigens von 2zero erstellten Erklärviedeos eine persönliche Einführung. Zudem wurde der Wunsch vorgebracht, bereits abgelaufene Challenges in der App dauerhaft einsehen zu können, um sie entweder nachzuholen oder sich auch noch nachträglich Inspiration für den Alltag zu holen. Positives Feedback gab es zur zeitnahen Unterstützung und guten Erreichbarkeit von 2zero, die als sehr positiv wahrgenommen wurde.

Insgesamt war der Klimathon in Schleswig-Holstein eine Erfolgsgeschichte – auch für uns, denn er hat eindrucksvoll bewiesen, dass Vorhaben in dieser Größenordnung realisierbar sind.
Das findet auch Lisa Macheleidt: „Der SH-Klimathon war eine tolle Gemeinschaftsaktion der 14 teilnehmenden Kreise und kreisfreien Städte in SH. Toll, dass wir so eine große Aktion gemeinsam auf die Beine gestellt haben!“
Ein Gewinn für den kommunalen Klimaschutz
Auch für die teilnehmenden Landkreise war der Klimathon ein Gewinn, denn dieser bot für sie einen Anlass, sich miteinander zu vernetzen, eigene Klimaschutzinitiativen vorzustellen und mehr Sichtbarkeit zu erreichen.
Die App bot zudem eine Plattform, über die sich die Bürger:innen über den Klimaschutz informieren und engagieren konnten.
„Insgesamt war es eine erfolgreiche Aktion und wir konnten SH-weit viele Menschen erreichen“, schloss Lisa Macheleidt.
Insbesondere für das kommunale Klimaschutzmanagement eröffnete der Klimathon neue Wege der Ansprache und Wissensvermittlung: digital, interaktiv und motivierend.
Was bleibt – und wie es weitergeht
Der Klimathon 2025 war ein echtes Gemeinschaftsprojekt. Und auch wenn der Klimathon vorbei ist, bleibt seine Wirkung spürbar. Er hat den Teilnehmer:innen in 42 Tagen gezeigt: Klimaschutz im Alltag funktioniert – und macht sogar Spaß, wenn man ihn gemeinsam angeht.