Klimakiller: Diese Lebensmittel haben den größten CO2-Fußabdruck
Welche Lebensmittel haben eine besonders hohen CO2e-Verbrauch? Welche Lebensmittel soll ich stattdessen kaufen? Und wie kann ich damit meinen ökologischen Fußabdruck reduzieren? Diese Fragen und weitere beantworten wir euch in diesem Blogartikel.
Lebensmittel mit dem höchsten CO2-Verbrauch
Durch unsere Ernährung können wir maßgeblich beeinflussen, wie groß unser CO₂e-Fußabdruck ist. Hier ein Überblick.
1. Butter
Fast ein bisschen unerwartet landet Butter als vegetarisches Lebensmittel auf Platz eins der “Klimakiller-Lebensmittel”.
Denn: Für ein Kilogramm Butter werden 24 kg CO₂e ausgestoßen. Das liegt vor allem an der hohen Menge Milch, die für die Butterproduktion benötigt wird. Für ein Kilogramm sind das 18 Liter! - Selbst Milch ist an sich nicht besonders klimafreundlich. Mehr dazu kannst du unten lesen.
2. Rindfleisch
Rindfleisch ist ähnlich wie Butter und Milchprodukte im Allgemeinen durch die Haltung der Rinder klimaschädlich. Pro Kilogramm Rindfleisch werden 13 kg CO₂e ausgestoßen. Der Wert ist geringer als der von Butter, da Schlachtrinder deutlich kürzer leben als Milchkühe und folglich weniger CO₂e ausstoßen können.
3. Käse und Sahne
Käse und Sahne als weitere Milchprodukte sind u. a. aufgrund der Ernährung der Kühe klimaschädlich, da enorme Mengen produziert werden und die Verwertung durch die Kuh - schaut man sich das Endergebnis an - weniger effizient ist als die Verwertung durch den Menschen direkt. Zudem wird bei der Verdauung von Kühen das klimaschädliche Gas Methan freigesetzt. Für Käse und Sahne gilt: Fettarm ist besser! Denn je höher der Fettanteil eines Milchprodukts, desto mehr Milch wird für die Herstellung benötigt.
4. Tiefkühlpommes
Das ist womöglich eine weitere Überraschung für euch, denn Tiefkühlpommes sind sogar vegan!
Allerdings ist der Herstellungsprozess sehr aufwendig und klimaschädlich, da die Kartoffeln getrocknet, frittiert und tiefgekühlt werden müssen, was energieintensiv ist. Das entspricht durchschnittlich einem Ausstoß von 5,7 kg CO₂e pro Kilogramm Tiefkühlpommes.
5. Schokolade
Leider ist auch Schokolade nicht gerade umweltfreundlich, insbesondere Kuhmilchschokolade, denn: Die Milchproduktion ist klimaschädlich, wie bereits zuvor erläutert.
Außerdem beinhaltet Schokolade häufig Palmöl. F Palmölplantagen wird häufig Regenwald gerodet, was wiederum dazu führt, dass CO₂ freigesetzt wird. Auch der Kakao-Anbau ist häufig problematisch, was sowohl Arbeitsbedingungen als auch den Wasserverbrauch angeht.
6. Schweinefleisch und Geflügel
Beide Fleischsorten sind aufgrund ihres Flächen- sowie Futterverbrauchs wenig umweltfreundlich. Zudem ist die Futterproduktion klimaschädlich, da das Futter teilweise zur Rodung des Regenwaldes beiträgt, da es hier angebaut wird. Entsprechend trägt dies zur Freisetzung von CO₂ bei und wird durch den Transport noch erhöht.
Tipps zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks mittels Ernährung
Der erste Tipp ist nichts neues, aber saisonal und regional einzukaufen reduziert den ökologischen Fußabdruck enorm.
Bio bedeutet nicht zwingend weniger CO2
Bio zu kaufen bedeutet nicht zwangsläufig CO2 zu sparen. Oft wird eine größere Fläche benötigt als für konventionelle Landwirtschaft. Durch den reduzierten Pestizideinsatz ist bio aber oftmals nachhaltiger!
Fleisch und Milchprodukte als Genuss sehen
Eindeutig haben Fleisch und Milchprodukte einen höheren CO2-Verbrauch. Ob du darauf verzichten möchtest ist dir selbst überlassen, wichtig ist sie bewusst einzukaufen.
Nichts verschwenden
Lebensmittelverschwendung in privaten Haushalten ist einer der größten Klimakiller überhaupt. Auch wenn es eine positive Tendenz gibt (GFK 2018), wird trotzdem immer noch zu viel weggeworfen.
Transport der Einkäufe
Auch wenn das Auto praktisch ist, gibt es viele Alternativen zum einkaufen gehen. Lastenfahrräder sind staatlich subventioniert und ausleihbar.
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