Nachhaltig Wäsche waschen: Guide für den Waschprozess
Klimaschutz fängt schon bei kleinen Aktivitäten, wie beim Wäsche waschen an. Tipps und Tricks gibt es viele, die so einfach sein können. Dieser Guide hilft dir dabei, deinen ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. Hier kannst ihn berechnen.
Waschmaschine prüfen
Energieeffizienz ist hier das Keyword. Neuere Geräte im A+++ sind sparsamer und können bis zu 111 kg CO2 im Jahr einsparen. Eine 15 Jahre alte Waschmaschine verbraucht pro Waschgang 1 bis 1,5 Kilowattstunden Strom. Da dieser Tipp ein gewisses Budget erfordert, ist er auf die Schnelle nicht umsetzbar, kann aber im Hinterkopf behalten werden.
Nachhaltiges Waschmittel verwenden
Waschpulver ist besser als Flüssigwaschmittel, sollte aber sparsam angewendet und an die Ladung angepasst werden. Vorteile sind, dass es weniger Mikroplastik enthält und meistens in Pappe statt Plastik eingepackt ist. Außerdem gibt es viele Biowaschmittel auf dem Markt. Waschnüsse wirken zwar nachhaltig, sorgen aber für Knappheit in ihren Ursprungsländern, wo sie dringender benötigt werden.
Vorwäsche vermeiden, Flecken selbst behandeln
Manche Kleidungsstücke müssen gar nicht gewaschen werden, sondern nur ausgelüftet und Flecken gezielt behandelt werden. Dafür den Fleck mit einem Vorwaschspray behandeln. Vorwäsche ist nur in seltenen Fällen notwendig, wie zum Beispiel bei stark verschmutzter Wäsche, Gardinen, Wolldecken oder Sportkleidung.
Niedrige Temperatur nutzen und voll beladen
Höhere Temperaturen sorgen für mehr Energieverbrauch. Mit 30 °C statt mit 60 °C zu waschen, kann zwei Drittel des Stromverbrauchs einsparen. Die 90 °C müssen nicht verwendet werden, 60 °C reichen da vollkommen aus. Eine weitere wichtige Regel ist, die Waschmaschine stets voll zu beladen.
Washing Bag gegen Mikroplastik
Kleidung aus Polyester kann beim Waschen Fasern lösen, die ins Abwasser kommen. Das Mikroplastik kann für Wasserbewohner und Vögel gefährlich werden. Eine Lösung ist es, eine Washing Bag zu nutzen. Die Wäsche kann im Vorfeld reingelegt werden. Alternativ kann man auch den Kauf von elastischen Materialien wie sie in Sportbekleidung zu finden ist vermeiden oder zu einer Fair Fashion Marke wechseln.
Wäschetrockner vermeiden
Der Wäschetrockner ist ein Klimakiller. Bei nur einem Trockenvorgang entstehen etwa drei Kilogramm CO2. Wäscheständer und Wäscheleinen zu nutzen sind gute Alternativen, auch wenn der Vorgang etwas länger dauert. Die Wäsche trocknet schneller wenn sie gut ausgeschüttelt wird und mit viel Abstand und Wäscheklammern aufgehängt wird.
Falls dir diese Tipps geholfen haben, dann wird dir unser Klimathon auch sehr viel Spaß machen. Falls du interessiert bist, dann biete selbst einen an oder finde heraus wo einer stattfindet.
Bist du bereit für die Challenge?
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