Saisonales im Februar

Saisonale Küche im Februar: Entdecke Schwarzwurzeln, Äpfel & Co. für kreative, wärmende Gerichte! Nachhaltig, gesund und voller Geschmack. 🍎🥔🌱

Saisonales im Februar
Photo by Jelena Senicic / Unsplash

Während der Februar oft als karge Winterzeit gilt, bietet er dennoch eine erstaunliche Vielfalt an saisonalen Zutaten. Zwar sind frische Freilandprodukte rar, doch Lagerware, geschützter Anbau und robuste Wintergemüse wie Schwarzwurzeln oder Kohl sorgen für reichlich Abwechslung in der Küche. Auch Äpfel sind weiterhin verfügbar und lassen sich wunderbar in süßen wie herzhaften Gerichten einsetzen.

Dieses Obst und Gemüse hat Saison im Februar
Welche Obst- und Gemüsesorte im Februar Saison haben, erfahren Sie im großen Saisonkalender von GEO! Für ein nachhaltigeres Leben.

Gemüse

  • Chinakohl
  • Grünkohl
  • Möhren
  • Pastinaken
  • Porree
  • Rote Bete
  • Rotkohl
  • Rosenkohl
  • Schwarzwurzel
  • Steckrüben
  • Sellerie
  • Zwiebeln

Obst

  • Äpfel
  • Walnüsse

Schwarzwurzel – Der „Winterspargel“ mit Nährstoffpower

brown and green plant during daytime
Photo by Ben Michel / Unsplash

Auf den ersten Blick wirkt die Schwarzwurzel mit ihrer dunklen, erdigen Schale unscheinbar. Doch darunter verbirgt sich ein schneeweißes, zartes Inneres mit einem nussig-würzigen Aroma. Wegen ihrer Optik und feinen Konsistenz wird sie oft als „Winterspargel“ bezeichnet. Ursprünglich aus Spanien, wird die Schwarzwurzel heute vor allem in Belgien, Frankreich und den Niederlanden angebaut. Sie ist ein echtes Wintergemüse und hat von Oktober bis April Saison.

Gesundheitliche Vorteile

Schwarzwurzeln sind nicht nur geschmacklich ein Highlight, sondern auch gesundheitlich wertvoll. Sie sind reich an Ballaststoffen, insbesondere Inulin, das die Verdauung fördert und für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl sorgt. Zudem liefern sie wichtige Mineralstoffe wie Kalzium, Phosphor und Kalium, die den Körper stärken. Mit ihrem niedrigen Fett- und Kaloriengehalt passen sie ideal in eine ausgewogene und gesunde Ernährung. Da Schwarzwurzeln jedoch viel Nitrat enthalten, empfiehlt es sich, sie mit Vitamin-C-haltigen Zutaten wie Zitronensaft zu kombinieren – das hilft, mögliche schädliche Nitrosamine zu neutralisieren.

Verwendung

Schwarzwurzeln sollten vor dem Schälen gut unter Wasser gebürstet werden. Da sie beim Schneiden oxidieren und klebrigen Milchsaft absondern, empfiehlt es sich, Handschuhe zu tragen und die geschälten Stücke sofort in Zitronenwasser zu legen. Sie schmecken gekocht als Beilage, im Salat, als Suppe oder ausgebacken im Teigmantel.

Schwarzwurzel
Schwarzwurzel ist ein besonders gutes Beispiel für den alten Grundsatz, dass der erste Anschein oft täuscht – Schwarzwurzeln punkten mit inneren Werten.

Apfel – Der Klassiker für jede Jahreszeit

red apples on stainless steel bowl
Photo by Annie Spratt / Unsplash

Kaum eine Frucht ist so vielseitig und beliebt wie der Apfel. Ob pur als Snack, im Kuchen oder herzhaft kombiniert – er passt einfach immer. Der Apfel stammt ursprünglich aus Zentralasien und hat sich über die Jahrhunderte zur beliebtesten Obstsorte entwickelt. Heimische Äpfel werden zwischen Juli und November geerntet und sind dank guter Lagerung das ganze Jahr über verfügbar.

Gesundheitliche Vorteile

Äpfel sind wahre Nährstoffpakete und liefern reichlich Vitamin C sowie wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe und Polyphenole, die als Antioxidantien die Zellen schützen. Ihr hoher Pektin-Gehalt fördert eine gesunde Darmflora und kann Magen-Darm-Beschwerden lindern. Zudem tragen Äpfel zur Herzgesundheit bei, da sie den Cholesterinspiegel senken und das Herz-Kreislauf-System unterstützen. Da die meisten Nährstoffe direkt unter der Schale sitzen, empfiehlt es sich, Äpfel gründlich zu waschen und ungeschält zu genießen.

Verwendung

Äpfel lassen sich vielseitig verwenden: klassisch als Snack, in Kuchen und Desserts, als Apfelmus oder Kompott, aber auch in herzhaften Gerichten, z. B. in Salaten oder zu Kohlgerichten.

Apfel
Äpfel schmecken nicht nur super, sie sind auch noch richtig gesund und in der Küche sehr vielseitig einsetzbar. Mehr dazu in unserer Warenkunde.

Rezept-Vorschlag: Schwarzwurzel-Ragout mit gebackenen Kartoffelspalten & Kürbis-Apfel-Chutney

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Photo by Christina Rumpf / Unsplash

Ein wärmendes Wintergericht, das Schwarzwurzeln in cremiger Sauce mit knusprigen Kartoffeln kombiniert. Das fruchtig-würzige Kürbis-Apfel-Chutney sorgt für eine harmonische Ergänzung.

Schwarzwurzel-Ragout mit gebackenen Kartoffelspalten

Zutaten (2 Portionen)

Für die Kartoffeln:

  • 500 g Frühkartoffeln
  • 1 EL frischer Rosmarin
  • 3 EL hitzebeständiges Erdnussöl
  • Salz & Pfeffer

Für das Schwarzwurzel-Ragout:

  • 450 g Schwarzwurzeln
  • 4 EL Margarine (vegan)
  • 100 ml Gemüsebrühe
  • 200 ml Mandelmilch
  • 1 EL Tamari (Sojasauce)
  • 1 TL Yaconsirup
  • 1 Msp. Muskatnusspulver
  • Saft einer halben Zitrone
  • 1 EL frische Petersilie
  • 1 EL Edelhefeflocken

Zubereitung

  1. Kartoffelspalten vorbereiten: Kartoffeln schälen, in Spalten schneiden und mit Öl, Salz & Pfeffer in eine feuerfeste Form geben. Bei 190 °C Umluft 20 Minuten backen. Rosmarin untermischen und weitere 5 Minuten backen.
  2. Schwarzwurzeln vorbereiten: Handschuhe anziehen, Wurzeln schälen, in 5-mm-Scheiben schneiden und in Zitronenwasser legen.
  3. Anbraten & Kochen: In einer Pfanne Margarine erhitzen, Schwarzwurzeln 4 Minuten anbraten. Mit Gemüsebrühe ablöschen, Mandelmilch, Tamari, Yaconsirup, Muskat, Salz & Pfeffer hinzufügen. 2 Minuten köcheln lassen.
  4. Finale Würzung: Petersilie, Zitronenabrieb, Mandelmus & Edelhefeflocken unterrühren, abschmecken.
  5. Servieren: Das Schwarzwurzel-Ragout mit den Kartoffelspalten anrichten und mit Kürbis-Apfel-Chutney servieren.
Schwarzwurzel-Ragout mit gebackenen Kartoffelspalten
Dieses cremige und fein-würzige Schwarzwurzel-Ragout schmeckt hervorragend und ist ganz leicht nachzukochen. Dazu passen wunderbar die gebackenen Kartoffelspalten und ein selbst gemachtes Kürbis-Aprikosen-Chutney.

Kürbis-Apfel-Chutney

Zutaten (für ca. 1 Glas)

  • 500 g Hokkaido-Kürbis
  • 2 Äpfel
  • 2 rote Zwiebeln
  • 1 Knoblauchzehe
  • Etwas Ingwer
  • 200 ml Apfelessig
  • 100 g brauner Zucker
  • ½ TL Salz & Pfeffer
  • Etwas getrockneter Thymian
  • Etwas Öl zum Andünsten

Zubereitung

  1. Gemüse vorbereiten: Kürbis waschen, entkernen und würfeln. Äpfel, Zwiebeln, Knoblauch & Ingwer fein schneiden.
  2. Andünsten: Öl erhitzen, Kürbis & Zwiebeln anbraten. Ingwer, Knoblauch & Apfelstücke hinzufügen, kurz mitdünsten.
  3. Einkochen: Apfelessig, Zucker, Thymian, Salz & Pfeffer dazugeben. Unter Rühren zum Kochen bringen, dann 30-40 Minuten köcheln lassen.
  4. Abfüllen: Das heiße Chutney in sterilisierte Gläser füllen, verschließen und abkühlen lassen.

Haltbarkeit: In sterilisierten Gläsern bis zu 6 Monate haltbar.

Kürbis-Apfel-Chutney I Rezept
Hier findet ihr ein Rezept für ein herzhaft-süßes Kürbis-Apfel-Chutney mit leckeren Gewürzen. Das Chutney schmeckt als Brotbelag, zu Käse oder Reisgerichten.

Auch im Februar bietet die Natur viele wunderbare Zutaten für kreative und wärmende Gerichte. Die Kombination aus Schwarzwurzeln, Kartoffeln und Apfel bringt gesunde Abwechslung auf den Teller und zeigt, wie köstlich saisonale Küche sein kann. Viel Spaß beim Nachkochen und Genießen! 😊🍽️