Saisonales im Juni

Saisonales im Juni
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Der Juni bringt Fülle auf den Teller: Jetzt startet die Erntezeit vieler heimischer Sommerklassiker. Frisches Gemüse wie Gurken, Bohnen, Kohlrabi und Brokkoli ist nun aus Freilandanbau erhältlich. Gleichzeitig beginnt die süße Zeit der Beeren mit Erdbeeren, Kirschen, Himbeeren und Johannisbeeren. Ob im Salat, als Snack oder in sommerlichen Gerichten – die Auswahl ist jetzt besonders vielfältig.

Zudem lassen sich viele Gemüsesorten wie Zucchini, Tomaten oder Lauch vielseitig verwenden. Auch Kräuter wie Schnittlauch, Majoran und Dill wachsen jetzt in Hülle und Fülle und bringen frisches Aroma in die Küche.

Hier ist eine Auswahl der saisonalen Obst- und Gemüsesorten im Juni:

Frische Ernte aus dem Freiland

  • Erdbeeren, Kirschen, Johannisbeeren
  • Blumenkohl, Bohnen, Brokkoli, Chinakohl, Erbsen, Fenchel, Gurken, Kartoffeln, Kohlrabi, Lauch, Radieschen, Rettich, Rhabarber, Rote Bete, Stangensellerie, Spargel, Speiserüben, Spinat, Spitzkohl, Zwiebeln

Aus geschütztem Anbau (unbeheiztes Gewächshaus)

  • Himbeeren
  • Tomaten, Weißkohl, Zucchini, Wirsing

Lagerware aus heimischem Anbau

  • Chicorée, Kartoffeln, Möhren, Sellerie (Knolle), Zwiebeln, Rot- und Weißkohl
Regionales Obst und Gemüse im Juni
Obst- und Gemüsepflanzen bescheren uns die ersten Kirschen und Beeren des Jahres. Mehr dazu in unserem Saisonkalender für Juni!

Kohlrabi: Die sanfte Knolle für jede Gelegenheit

yellow pumpkin on brown soil
Photo by Jonathan Kemper / Unsplash

Kohlrabi ist ein typisches Früh- und Sommergemüse, das sich in der Saison von Mai bis August in Bestform zeigt. Im Juni gibt es ihn aus dem Freiland – zart, saftig und voller Nährstoffe.

Gesundheitliche Vorteile

Mit seinem hohen Vitamin-C-Gehalt (65 % des Tagesbedarfs pro 100 g), wertvollen Senfölen und kaum Kalorien (30 kcal/100 g) ist Kohlrabi ein echtes Superfood. Die Senföle wirken entzündungshemmend, stärken das Immunsystem und können sogar krebsvorbeugend wirken. Außerdem regt das enthaltene Sulforaphan die Hautschutzmechanismen an und reduziert das Sonnenbrand-Risiko.

Ein Geheimtipp: Das grüne Laub sollte keinesfalls entsorgt werden. Es enthält mehr Vitamine und Mineralstoffe als die Knolle selbst.

Verwendung in der Küche

Ob roh als knackiger Snack, gedünstet, gefüllt, überbacken oder in der Suppe – Kohlrabi ist vielseitig einsetzbar. Besonders lecker wird er in dünne Scheiben geschnitten, kurz blanchiert und paniert als „Schnitzel“. Auch für Kinder gut geeignet, da er mild und süßlich schmeckt.

Tipp: Kleine Knollen sind besonders zart und benötigen oft nur minimale Schälung.

Das solltest du über Kohlrabi wissen!
Kohlrabi: mild im Geschmack, zart genug zum Rohessen und am besten bekömmlich von allen Kohlarten. Gesund ist er obendrein. Das steckt im Kohlrabi

Erdbeeren: Sommer pur in jeder Beere

red strawberries
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Ende Mai beginnt die Hochsaison für regionale Erdbeeren. Im Juni haben sie ihren geschmacklichen Höhepunkt erreicht: sonnenverwöhnt, saftig, süß und aromatisch.

Gesundheitliche Vorteile

Erdbeeren sind wahre Vitaminbomben. Mit etwa 60 mg Vitamin C pro 100 g übertreffen sie sogar Orangen. Daneben liefern sie Folsäure, Kalium, Eisen und antioxidative Polyphenole, die Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Zellschäden vorbeugen. Ihre gute CO₂-Bilanz (< 30 g/100 g) macht sie auch ökologisch besonders wertvoll.

Verwendung in der Küche

Von süß bis herzhaft – Erdbeeren sind wahre Alleskönner. Ob als klassisches Dessert, im Smoothie, als Marmelade oder in Salaten mit Pfeffer, Balsamico oder Minze: Sie verleihen jedem Gericht eine sommerliche Note.

Tipp: Reife Beeren nicht waschen, sondern vorsichtig in Wasser schwenken und anschließend auf Küchenpapier trocknen. Unbedingt frisch genießen – sie verderben schnell!

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Mit Antioxidantien schützen Erdbeeren unsere Zellen. Sie haben aber noch mehr zu bieten und schmecken einfach köstlich - wir verraten mehr!

Rezept-Vorschlag: Vegane Kohlrabischnitzel mit Gurkensalat

a blue and white plate topped with fried food
Photo by Hotaka Saito / Unsplash

Ein sommerlich-leichter Genuss, der auch Skeptiker überzeugt: Kohlrabi verwandelt sich in knusprige Schnitzel, begleitet von einem frischen, cremigen Gurkensalat – ideal für warme Tage. Und: Die Gurke hat jetzt ebenfalls Saison und bringt Frische und Vitamine auf den Teller.

Zutaten für 4 Portionen

Für die Kohlrabischnitzel:

  • 2 mittelgroße Kohlrabi
  • 3 EL mittelscharfer Senf
  • 100 g Mehl (z. B. Weizen oder Dinkel)
  • 150 ml pflanzliche Milch (z. B. Hafer- oder Sojamilch)
  • 150 g Panko oder Semmelbrösel
  • ½ TL Muskatnuss, gemahlen
  • 1 TL Paprikapulver (edelsüß)
  • Salz und Pfeffer
  • Pflanzenöl zum Braten
  • Zitronenspalten zum Servieren

Für den Gurkensalat:

  • 1 große Salatgurke
  • 1 kleine rote Zwiebel
  • 15 g frischer Dill
  • 2 EL Kräuteressig
  • 1 EL neutrales Pflanzenöl
  • 3 EL pflanzliche Sahne (z. B. Hafersahne)
  • 1 EL Agavendicksaft oder Ahornsirup
  • Salz, Pfeffer und eine Prise Zucker

Zubereitung

Kohlrabischnitzel:

  1. Kohlrabi vorbereiten: Kohlrabi schälen und in etwa 1 cm dicke Scheiben schneiden. Größere Knollen ggf. halbieren oder dritteln.
  2. Vorkochen: Die Scheiben in leicht gesalzenem Wasser etwa 5 Minuten köcheln lassen, bis sie weich, aber noch bissfest sind. Abgießen und gut abtropfen lassen.
  3. Würzen: Die abgekühlten Kohlrabischeiben mit Senf bestreichen und mit Muskat, Paprikapulver, Salz und Pfeffer großzügig würzen.
  4. Panieren: Drei Schalen bereitstellen: eine mit Mehl, eine mit pflanzlicher Milch, eine mit Panko/Semmelbröseln. Jede Scheibe zuerst im Mehl wenden, dann in Milch tauchen, anschließend in den Bröseln panieren. Für eine extra knusprige Panade: diesen Vorgang (Milch + Brösel) wiederholen.
  5. Braten: Öl in einer großen Pfanne etwa 0,5–1 cm hoch erhitzen. Die Schnitzel von beiden Seiten ca. 4–5 Minuten goldbraun braten. Auf Küchenpapier abtropfen lassen.

Gurkensalat:

  1. Gurke vorbereiten: Gurke in dünne Scheiben schneiden, in eine Schüssel geben, gut salzen und etwa 5 Minuten ziehen lassen. Danach das entstandene Wasser abgießen.
  2. Dressing anrühren: In einem hohen Gefäß Essig, Öl, Sahne und Agavendicksaft zu einem cremigen Dressing pürieren oder kräftig verrühren.
  3. Fertigstellen: Die rote Zwiebel in feine Ringe schneiden, Dill hacken. Mit den Gurkenscheiben und dem Dressing vermengen. Mit Salz, Pfeffer und einer Prise Zucker abschmecken.

Tipp: Die Kohlrabischnitzel mit Zitronenspalten und dem frischen Gurkensalat anrichten. Wer mag, serviert dazu knusprige Ofenkartoffeln oder ein veganes Joghurt-Kräuterdip. Auch ein kleiner Blattsalat mit Radieschen passt hervorragend dazu.

Kohlrabischnitzel mit Gurkensalat
Diese leckeren, veganen Kohlrabischnitzel mit knuspriger Panade müsst ihr probieren! Wir servieren dazu einen leichten Gurkensalat und fertig ist euer Essen!

Lust auf mehr? Der Juni bietet eine Fülle an frischen Zutaten für kreative Rezepte – von Brokkolisalat über Zucchinipuffer bis zu Beeren-Desserts. Lasst euch inspirieren und genießt den Frühsommer in vollen Zügen! 🌱🍓🥒