#13 KlimaGoodNews: Die Mode im (Klima)wandel

#13 KlimaGoodNews: Die Mode im (Klima)wandel
Photo by Patrick Hendry / Unsplash

Die Modeindustrie verursacht mehr als 5 % der weltweiten CO₂e-Emissionen. Insbesondere das Phänomen Fast Fashion stellt ein enormes Umwelt- und Klimaproblem dar. Die Ursachen sind vielfältig und bewegen sich entlang der gesamten, ressourcen- und energieintensiven Wertschöpfungskette.

Das bedeutet allerdings genauso, dass die Möglichkeiten der Branche vielfältig sind, um CO₂e-Emissionen weltweit zu verringern und den Klimawandel zu bekämpfen - von angepassten Produktionsprozessen und Material-Weiterentwicklungen, über zirkuläre Geschäftsmodelle, hin zu einem Wandel zu bedachten und bewussten Verhalten von Verbraucher:innen. Lest im Folgenden von Entwicklungen & Ideen, die es zunehmend möglich machen können, solche Potenziale zu nutzen!

garbage on the street during daytime
Photo by Francois Le Nguyen / Unsplash

Unerwartete Konfrontation

Für die Fashion Week Berlin 2023 lud die die Aktivist:innengruppe “Yes Men” zu einer Adidas-Modenschau ein. Statt einer echten Modenschau wurden die Besucher:innen allerdings mit den schlechten Arbeitsbedingungen in der Modebranche konfrontiert. Hier könnt ihr mehr dazu erfahren. Auch die letzte Generation und weitere Aktionsgruppen begleiteten die Fashion Week mit verschiedenen Protestformen.

One World signage
Photo by Markus Spiske / Unsplash

Das EU-Lieferkettengesetz ist da

Seit Beginn des Jahres ist das Lieferkettengesetz der EU in Kraft. Es verpflichtet EU-Firmen zum sorgfältigen Umgang mit den sozialen und ökologischen Standards entlang ihrer gesamten Wertschöpfungskette, inklusive direkten und indirekten Lieferanten, eigenen Geschäftstätigkeiten, sowie Produkten und Dienstleistungen. Damit soll garantiert werden, dass weltweit Menschenrechts- und Umweltstandards eingehalten werden, um eine fairere und nachhaltigere globale Wirtschaft sowie eine verantwortungsvolle Unternehmensführung zu fördern. Allerdings gibt es auch geteilte Meinungen und Kritik dazu. Dazu könnt ihr hier mehr lesen.

aerial view of intermodal containers
Photo by CHUTTERSNAP / Unsplash

🎊 Earthly Delights

Wie die Jeans umweltfreundlicher wird

Für die spezielle Waschung einer Jeanshose werden im Durchschnitt 65 Liter Wasser verbraucht. Hinzu kommen Schadstoffe, die bei der Produktion an die Umwelt abgegeben werden. Einer dieser Schadstoffe ist etwa Anilin, synthetisch hergestelltes Indigoblau, was im Verdacht steht, genetische Defekte zu verursachen.

Ein Unternehmen aus Deutschland hat jetzt ein neues Verfahren entwickelt, bei dem 80% weniger Wasser verbraucht und etwa 70% weniger Schadstoffe eingesetzt werden müssen.

Um den größtmöglichen positiven Effekt auf die Umwelt zu haben, wurde das Verfahren nicht patentiert und steht somit theoretisch allen Jeans-Hersteller:innen zur Verfügung. Damit können bei der Produktion von Jeans potenziell 150 Milliarden Liter Frischwasser pro Jahr im Vergleich zu herkömmlichen Methoden gespart werden.

Das klingt alles zu schön, um wahr zu sein? Dann lies hier mehr zu diesem Thema.

💯 Zahl der Woche

25,4

Bis 2027 sollen laut Expert:innen 25,4% des Gesamtumsatzes mit Mode in den USA aus kommerziellen, karitativen und privaten Secondhand-Verkäufen stammen. Aktuell beläuft sich dieser Wert auf knapp unter 12%.

Momentan ist übrigens Japan führend, hier stammten schon 2017 knapp 12% des Modeumsatzes aus Secondhand-Verkäufen.

Bis 2027 soll Secondhand-Mode auch in Großbritannien und Deutschland eine zunehmend wichtige Rolle spielen. Hier und in Japan wird der Anteil bis dahin voraussichtlich 20% betragen.

Dass es sich noch nicht um ein globales Phänomen handelt, zeigt sich zum Beispiel an der Entwicklung auf anderen Märkten in Asien. So sollen in China 2027 nur 10,7% und in Indien sogar nur 3,3% der Mode aus diesen Quellen stammen.

💪 Challenge der Woche

KleidertauschParty

Die meisten von uns kennen das Problem. Wir finden nichts zum Anziehen, aber der Kleiderschrank hängt voll. Oft sehen Kleidungsstücke, die im Laden noch toll aussahen, zu Hause vorm Spiegel doch nicht mehr so schön aus. Aber da wir die Kleidung gekauft haben, ist es auch zu schade zum Wegwerfen.

Genau hier setzt unsere Challenge der Woche an:

die KleidertauschParty.

Alles was du dafür tun musst, ist deine Freund:innen zu dir einzuladen. Am besten ihr mistet vorher euren Kleiderschrank aus und sammelt Kleidung, die ihr nicht mehr mögt oder die nicht mehr passen, aber noch zu gut zum Wegwerfen erscheinen. So kannst du eine eigene kleine “Secondhand”-Party schmeißen und triffst gleich noch deine Liebsten.

Für eine zukünftige Alternative zum Kauf von Kleidung bietet sich unser Partner UNOWN an.

Hier kannst du wunderschöne Kleidung ganz einfach online leihen.

Schau doch mal auf unserer Instagram-Seite vorbei, da läuft gerade ein Gewinnspiel, wo du tolle Rabatte bei UNOWN gewinnen kannst.